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GerhardSchmitz

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Hier darf Klartext zu diversen Themen gesprochen werden, gegebenenfalls ohne Rücksicht auf "religiöse Gefühle" (was auch immer das sein mag).

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Ein Himmel voller Greise... (Teil 9)

... oder wie der zu Ende gedachte Himmel zum Albtraum wird.

Zu Teil 8

In diesem Kapitel werde ich mich einer ersten Problematik der Diesseits-Jenseits-Verbindung widmen. Die bereits erwähnte Glaubenskongregation spricht 1979 in ihrem Dokument Recentiores episcoporum synodi von einem Zusammenhang zwischen Dies- und Jenseits, ohne diesen allerdings genauer zu beschreiben. Ich vermute dieser Zusammenhang sollte zumindest in einem Herkunftsbewusstsein der Seele bestehen. Der diesseitige Gläubige mag sich noch mit einem Glauben an sein ewiges Leben zufrieden geben, aber die Seele sollte wissen bzw. sich daran erinnern, wo sie herkommt. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, wäre meine Seele mir so fremd, wie irgendein anderer Mensch auf der Welt. Die Vorstellung, dass meine Seele zwar im Himmel weiterlebt, aber bewusstseinstechnisch wieder bei Null anfängt, macht aus ihr ein mir absolut fremdes Gebilde. Eine derartige Seele wäre mir nicht mehr Trost in der Stunde meines Ablebens, als die Tatsache, dass in Sumatra ein Mensch, der zufällig auch Gerhard Schmitz heißen würde, dort weiterlebt. Schlimmer noch, würde die Seele eines toten Kindes sich weder an Eltern, noch an seine Geschwister, noch an sein irdisches Leben erinnern, wäre dessen Existenz in etwa so tröstlich wie der Gedanke, dass in dem Moment, wo das eigene Kind stirbt, gleichzeitig ein wildfremder Säugling im Krankenhaus der gleichen Stadt oder irgendwo auf der Welt geboren wird.

Nun werde ich anhand von zwei hypothetischen Fallbeispielen versuchen aufzuzeigen, dass genau dieses notwendige Herkunftsbewusstsein der Seele unausweichlich zu einem Problem werden muss. Das erste Fallbeispiel habe ich bereits oben kurz angerissen. Es handelt sich um den Tod des zwölfjährigen Jungen auf dem Nachhauseweg vom Fußballtraining. Aus Sicht der jungen Eltern wird nun das Herkunftsbewusstsein der im Himmel gestrandeten Seele des Zwölfjährigen zum gravierenden Problem. Den Eltern ist klar, dass sie selber im Diesseits bleiben und also noch nicht im Jenseits die Seele des Verunglückten in Empfang nehmen können. Sie wissen außerdem, dass ihr Sohn bereits im Falle eines geringeren Problems, als der Tod, nach der Mutter oder dem Vater ruft. Wenn nun weder Angehöriger, den der Junge auf Erden kannte, noch Schulkamerad ihn im Himmel in Empfang nehmen kann, wird der Junge sich schrecklich alleine fühlen. Die Trennung von seinen Eltern und von eventuellen Geschwistern wird seine Seele nicht kalt lassen, es sei denn, diese Seele hat nichts, aber auch rein gar nichts mehr mit dem zwölfjährigen Menschen zu tun. Also die gläubigen Eltern können, nein sie müssen davon ausgehen, dass die Seele ihres Sohnes aufgrund der Trennung von den Eltern in Panik geraten wird und muss. Es wäre wohl vergleichbar mit der Befindlichkeit eines Kindes, das auf einen Schlag die komplette Familie verliert. Wäre irgendein Zirkus, den der Himmel veranstalten könnte, in der Lage, den Zwölfjährigen zu trösten, ihm die definitive, zumindest bis zum Tode der Eltern dauernde Trennung von Letzteren und seinen Geschwistern vergessen zu lassen, ja sogar noch Freude an dieser Trennung aufkommen zu lassen, dann wäre dieser Zwölfjährige, zumindest in den Augen der Eltern, nicht mehr ihr Kind, wie sie es erlebt haben. Das hieße, den Jungen, den sie zwölf Jahre lang geliebt haben, gäbe es nicht mehr. Ihr Junge, von dem sie genau wissen, dass er an einer derartigen Trennung von ihnen höllisch leiden würde, könnte einfach nicht in der oben beschriebenen, sich ihres Daseins im Himmel erfreuenden Seele weiterleben. Weil aber die Eltern an ein Weiterleben ihres Kindes glauben, kommen sie nicht an der Vorstellung vorbei, dass ihr Kind, besser gesagt die Seele ihres Kindes, ob der Trennung von ihnen, höllisch leidet, und zwar solange, bis diese Kindseele wohl die irdischen Eltern vergessen hat. Eine denkbare und vielleicht einzige Möglichkeit, der Kindseele diese Qualen und somit auch den Eltern entsprechende Qualen zu ersparen, bestünde wohl darin, dass die Seele des Kindes in eine Art Wartezustand, den ich der Einfachheit halber "Seelenkoma" nenne, verfällt und erst dann ihr Bewusstsein wiedererlangt, wenn die Eltern bereits im Himmel sind, und sie ihrem Kind selber den Trost spenden können, dessen es so dringend bedarf. Neben dem Haken, dass das Kind dann von den Seelen zweier Greise, die nicht den Menschen entsprechen, die es noch kurz vor seinem Tod kannte, in den Arm genommen würde, hat die Sache zumindest einen zweiten Haken. Damit die Eltern dieses Seelenkoma ihres Jungen als tröstlich empfinden, muss es für den Jungen absolut leidfrei sein, er darf weder Angst, noch Einsamkeit, noch Schmerzen, noch sonstiges Leid empfinden. Wenn dem so ist, warum sollte die Seele des Kindes diesen Zustand verlassen wollen? Der einzige Grund wäre dann letztendlich, den Eltern die Wiedersehensfreude zu bereiten. Aber werden die Eltern das dann noch wollen? Damit die Eltern das wollen können, müsste zunächst geklärt sein, wie es dann im Himmel weitergeht. Wird das Kind im Himmel groß werden dürfen, wird es eine mit der im Diesseits vergleichbare Jugend vor sich haben? Könnte es nicht vielleicht sein, wenn die Eltern die Seele ihres Kindes aus dem Seelenkoma erwecken, dass sich dieses Kind dann nichts sehnlicher wünscht, als auf die Erde zurückzukehren, Papa und Mama als Menschen wiederzutreffen, mit seinen Freunden als Menschen Fußball zu spielen? Das Kind könnte sich tatsächlich nichts sehnlicher wünschen, als seine irdische Kindheit zurück. Es könnte für das Kind ein wahrer Albtraum werden, von einer irdischen Kindheit zu wissen, aber sie niemals mehr auch nur einen Tag erleben zu können. Die Eltern würden vielleicht dies alles bedenken und auf ein Aufwecken des Kindes, dem Kinde zuliebe, verzichten. Die entscheidende und existenzielle Frage ist: Kann es für ein Kind etwas Vergleichbares, oder gar Besseres geben, als Eltern aus Fleisch und Blut, die es liebend im Arm halten? Wer diese Frage mit einem Ja beantwortet, begibt sich auf gefährliches Glatteis. Mein Gefühl sagt mir, selbst auf die Gefahr hin als unwissenschaftlich verschrieen zu werden: Die Antwort ist Nein, das wird der Himmel, voll mit körperlosen Greisen nicht bieten können. Wenn all das so ist, könnte man durchaus Verständnis für die Eltern aufbringen, die eben ihr Kind nicht aus dem beschriebenen Seelenkoma erwecken würden. Eine derartige Erweckung würden sie möglicherweise als egoistisch ablehnen. Hier wird klar, dass man nicht ausschließen kann, dass sogar Himmelsbewohner ihrem geliebten Kind gegebenenfalls diesen Himmel, den sie selber kennen, nicht zumuten wollen.

Das zweite hypothetische Fallbeispiel ist folgende Situation. Stellen wir uns eine im Sterben liegende alleinerziehende Mutter vor, die in Kürze ihre 4-jährige Tochter alleine zurücklassen wird. In der Tat, Mutter und Kind sind mit dem Auto mitten im Winter und mitten in der Nacht auf einer einsamen Landstrasse unterwegs. Wegen Glatteis fliegt der Wagen aus der Kurve, prallt gegen einen Baum, überschlägt sich und bleibt schließlich auf dem Dach liegen. Die Mutter hat eine sehr schwere Kopfverletzung und sieht das Kleinkind im Kindersitz kopfüber in den Gurten hängen. Die Mutter ist derart eingeklemmt, dass sie sich überhaupt nicht bewegen kann, ihr fällt das Atmen und Reden schwer, und sie verliert viel Blut. Sie kann sich ausrechnen, dass sie innerhalb weniger Minuten verblutet sein wird. Das Kind scheint unverletzt zu sein. Weit und breit kein Mensch. Was könnte diese Mutter trösten? Kann diese Mutter sich mit der Vorstellung trösten, dass sie gleich, kurz nach ihrem eigenen Tod in den Himmel eintritt? Welchen Zirkus könnte dieser Himmel nun veranstalten, dass die Mutter ihr einsam zurückgelassenes Kind vergisst? Auch in diesem Falle müsste der Himmel wohl oder übel zunächst auf das Seelenkoma zurückgreifen, um der Mutter das Miterleben des aussichtslosen Todeskampf ihres Kindes zu ersparen. Hier könnte man einwenden, dass die Mutter ja gar nicht mitbekommen muss, wie ihr Kind jämmerlich zu Grunde geht. Aber ist ein Nichtwissen um das Schicksal des Kindes, von dem die Mutter Dank ihres Herkunftsbewusstsein ja weiss, dass es sich beim Weggang der Mutter noch kopfüber alleine in einem Autowrack befand, denn wirklich erträglicher? Ich denke nein. Und was ist, wenn das Kind überlebt und schließlich in ein Pflegefamilie strandet, wo es über Jahre misshandelt wird? Gut das Seelenkoma wird verlängert, bis es dem Kind gut geht, bzw. bis es die Mutter im Himmel wiedertrifft. Aber wird die Mutterseele dann noch die Kindseele wiedererkennen? Gesetzt der Fall beide würden sich wiedererkennen, will dann die Mutterseele nicht wissen, wie es ihrem Kind auf Erden erging? Und schon wieder würde wahrscheinlich der sehnlichste Wunsch der Mutter darin bestehen, die Zeit zurückzudrehen, die Kurve zu kriegen um den Unfall ungeschehen zu machen, und ihrem Kind eine glückliche irdische Kindheit und glückliche irdische Jugend zu ermöglichen. Also auch hier wäre möglicherweise für die Mutter ein endloses Verweilen im Seelenkoma die erträglichere Variante.

Also, ich fasse zusammen: Ohne die Möglichkeit des Seelenkomas kann der Himmel zum absoluten Albtraum werden, sowohl für den Zwölfjährigen Jungen, der sich plötzlich alleine im Himmel befindet, als auch für die Mutter, die ihr Kind im Diesseits unter dramatischen Bedingungen zurücklassen muss. Dieses Seelenkoma scheint gemäß der von mir gegebenen Definition dem Zustand, den jeder Mensch vor seiner Geburt innehatte, ziemlich nahe kommen, nämlich das absolute NICHTS. Also wenn uns die Existenz eines Himmels Trost bieten soll, scheint dieses Seelenkoma unerlässlich zu sein, damit der Himmel nicht schon beim Sterben zum Albtraum wird. Da liegt die Vermutung nahe, dass zumindest zeitweise das Seelenkoma alles übertrifft, was der Himmel einer herkunftsbewussten und wachen Seele bieten kann.

Dem Leser ist mit Sicherheit aufgefallen, dass beide Fallbeispiele die Eltern-Kind-Liebe ins Spiel bringen. Das ist kein Zufall. Egal ob diese nur ein Instinkt, oder sonst was ist, sie ist ungemein stark, sowohl im Hinblick auf die Generierung von Glücksgefühl, als auch im Hinblick auf die Generierung von Schmerz. Wirklich schade, dass der Stifter des Christentums, Jesus und die entsprechenden zölibatären Katholischen Kleriker, die meiner Meinung nach wohl stärksten Emotionen, zu denen ein Mensch fähig ist, nämlich Liebe zum eigenen Kind und Trauer ums eigene Kind, nie erlebt haben bzw. erleben werden. Ich denke die meisten ernsthaft betriebenen Himmelsvorstellungen, zumindest der Eintritt in den Himmel, werden an der zwischenmenschlichen Liebe, insbesondere der Eltern-Kind-Liebe, scheitern.

Zu Teil 10
Gerhard Schmitz, St.Vith.
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#Posté le lundi 29 décembre 2008 17:24

Modifié le vendredi 16 janvier 2009 05:13

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